Stanwell

Stanwell Pfeifen: Dänisches Handwerk auf Bollitopipe.com - Jetzt Kaufen

Stanwell-Pfeifen repräsentieren die Spitze des dänischen Handwerks auf dem Gebiet der Raucherpfeifen. Gegründet 1942 von Poul Nielsen, der den englischen Namen Stanwell annahm, um sich auf Märkten zu etablieren, die von britischen Bruyère-Pfeifen dominiert wurden, gewann die Marke internationalen Prestige durch ihren unverkennbar dänischen Stil.

Zentral für die Geschichte von Stanwell ist Sixten Ivarsson, ein brillanter Designer, der maßgeblich zum globalen Ruf dänischer Pfeifen beitrug. Seine fast vierzigjährige Zusammenarbeit mit Stanwell und seinem Gründer, Poul "Stanwell" Nielsen, bleibt ein Eckpfeiler der Markenidentität. Das Unternehmen führt auch heute noch einige Ivarsson-Modelle in seinem Sortiment.

Ursprünglich 1942 in Kyringe, Niederlande, während der Besatzung Dänemarks durch Nazi-Deutschland gegründet, operierte Stanwell zunächst als Holzfabrik, die Holzschuhe produzierte, bevor sie zu viereckigen Buchenholzpfeifen überging. Ab 1948 begann Stanwell unter dem Einfluss von Sixten Ivarsson mit der Produktion von Bruyère-Pfeifen.

Im Laufe der Jahre wuchs das Ansehen und die Produktionsmenge von Stanwell signifikant, mit Spitzenjahren, in denen jährlich über 250.000 Pfeifen hergestellt wurden. Seit 1965 befindet sich die moderne Fabrik von Stanwell in einer ehemaligen Molkerei in Borup, südlich von Kopenhagen.

Das Ansehen von Stanwell wurde durch Zusammenarbeit mit renommierten dänischen Pfeifenkünstlern wie Bang (Ulf Noltensmeier/Per Hansen), Jess Chonowitsch, Tom Eltang, Poul Ilsted, Anne Julie und Poul Winsløw weiter gefestigt, die weiterhin verschiedene Modelle für die Marke entwerfen. Nach dem Tod von Poul "Stanwell" Nielsen im Jahr 1982 wurde das Unternehmen von der Rothman Group übernommen, unter der Leitung von Jens Lillelund, der zuvor eng mit dem Gründer zusammengearbeitet hatte.

Ein charakteristisches Merkmal von Stanwell-Pfeifen ist die akribische Handwerkskunst: Während die Pfeifenköpfe maschinell kopiert werden, werden alle anderen Fertigungsstufen von Hand ausgeführt. Jede Pfeife ist mit einem "S" gekrönt mit einem Wappen versehen, eingelegt in Silber, Messing oder Weiß je nach Qualität der Pfeife. Bemerkenswert ist, dass etwa zwei Drittel der Produktionsmitarbeiter von Stanwell Frauen sind, ein bemerkenswerter Faktor angesichts der traditionell männlich geprägten Natur der Pfeifenherstellung.

Das Stanwell-Sortiment umfasst etwa achtzig verschiedene Modelle, die jeweils in zahlreichen Varianten angeboten werden: glatt, sandgestrahlt, mit verschiedenen dekorativen Finishes, in mehreren Farben, mit oder ohne Filter - insgesamt über 400 einzigartige Pfeifen. Jedes Jahr werden durchschnittlich sechs neue Modelle hinzugefügt, während weniger beliebte Designs je nach Marktrezeption allmählich auslaufen.

Obwohl Stanwell historisch gesehen filterlose Pfeifen bevorzugte, aufgrund ihres Einflusses auf das Design, sind gefilterte Pfeifen zu einer der wichtigsten Produktgruppen geworden, insbesondere auf dem deutschen Markt. Stanwell bietet jetzt 9mm Filter an, um dieser Nachfrage gerecht zu werden.

Zusätzlich zu ihren Premium-Linien produziert Stanwell auch wirtschaftlichere Serien wie "Danske Club" und "Royal Danish". Viele dänische Freihand-Pfeifenkünstler vertrauen Stanwell aufgrund ihrer Expertise im Sandstrahlen ihre Pfeifen für diese spezialisierte Behandlung an.

Der Einfluss von Stanwell auf den globalen Ruf dänischer Pfeifen ist unbestreitbar und hat die Marke als Maßstab für Exzellenz in der Pfeifenherstellung weltweit etabliert.